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Bernhard Langer

Bernhard Langer (Foto: Phil Inglis/Getty Images)

Der Champion der Champions

Bernhard Langer ist mit seinen 60 Jahren noch immer das Nonplusultra in der Golfwelt – national wie auch international. In der vergangenen Saison dominierte der Mann aus Anhausen bei Augsburg die PGA Tour Champions, die US-amerikanische Profiliga für über 50-Jährige, nach Belieben. Am Ende brachte ihn jedoch ein höchst fragwürdiges Prozedere um die verdienten Abschlusslorbeeren. Für den Ausnahmeathleten aber kein Grund aufzustecken – im Gegenteil – in der noch jungen Saison 2018 zeigte er sich schon wieder mächtig gut in Form.

  • 30. März 2018
  • Posted in Sport
  • 2

Der deutschen Golfikone wird 2017 wohl noch lange in Erinnerung bleiben. In erster Linie aufgrund seiner unglaublichen Erfolgsbilanz, denn Bernhard Langer brach reihenweise Rekorde: Sieben Turniere entschied er für sich, davon drei Senior Major. Insgesamt feierte „Mister Consistency“ mit dem Gewinn der Senior PGA Championship bereits seinen zehnten Major-Titel auf der Tour der Senioren – was zuvor noch niemand erreichte. So überholte der in Florida beheimatete Langer nicht nur Golf-Legende Jack Nicklaus, sondern vollendete zudem seinen Karriere- Grand-Slam. Als erstem Golfer überhaupt gelang es ihm, bei allen fünf Major-Events der Altmeister mindestens einmal zu triumphieren. Zudem traf Langer die meisten Grüns in Regulation, zeigte sich am treffsichersten auf Par 3– und Par 4-Bahnen und wies die besten Putting-, Birdie- sowie Scoring Averages auf. Der mehr als 110-fache Turniersieger performte über die gesamte Spielzeit hinweg also schlicht exzellent! Das symbolisierte auch seine Ausnahmestellung in der Geldrangliste der Liga, in der der vierfache Vater mit rund 3,6 Millionen US-Dollar alle anderen deutlich hinter sich ließ. Rang 2 nahm der US-Amerikaner Scott McCarron ein, der eine gute Million weniger auf seinem Konto verbuchte.

Kurioser Saisonabschluss

An der Überlegenheit des zehnfachen Ryder Cup-Teilnehmers gab es also keinen Zweifel. Den einzigen Wermutstropfen musste Langer ausgerechnet im Saisonfinale hinnehmen. Obwohl der Deutsche neben seinen fünf vorausgegangenen Titeln auch zwei der drei Play-off-Turniere zum Abschluss gewann, blieb ihm der Charles Schwab Cup für den Sieger der Gesamtwertung der Liga verwehrt. Zur allgemeinen Aufregung der Golfwelt schnappte ihm, kurz vor dem Ziel, diese Auszeichnung Kevin Sutherland aus den USA noch vor der Nase weg. Ausgerechnet in der Finalrunde der Charles Schwab Championship zeigte der Kalifornier die einzige Topleistung der Saison. Mit –15/198 und einem Schlag Vorsprung verwies Sutherland seinen Landsmann Lee Janzen sowie den Fidschi Vijay Singh knapp auf den geteilten zweiten Platz und krönte sich dank einer mit drei Birdies und einem Eagle gespickten 66er-Runde zum Gesamtsieger. Ähnlich dem FedEx Cup der PGA Tour zählen beim Charles Schwab Cup nämlich nur die Platzierungen vor dem Finalturnier und nicht das bis dahin erspielte Gesamtpreisgeld. Die sogenannte „Reset-Regel“ sorgt dafür, dass die in den zwei voraus – gegangenen Play-off-Turnieren erspielten Punkte umorganisiert werden. Der Spitzenreiter erhält noch 2.000 Zähler, der Zweite wird auf 1.500 Punkte heruntergesetzt. Diesem Muster folgend geht es mit den jeweiligen Platzierungen weiter. Rein rechnerisch haben damit alle Spieler noch die Chance auf den Gesamtsieg. Sutherland profitierte bei seinem Überraschungscoup auch von Langers unerwartetem Durchhänger, trotz seiner phänomenalen Saisonleistung kam er beim Turnier im Phoenix Country Club nicht über Rang 12 (–10/203) hinaus.

Während also der Modus dem World Golf Hall of Fame-Mitglied zum Verhängnis wurde, präsentierte der sieben Jahre jüngere US-Amerikaner die begehrte Silberschale und feierte zudem noch – seit seinem Debüt in der Spielzeit 2014 – seinen allerersten Titel überhaupt auf der Champions Tour!

Um verdienten Lohn gebracht

„Die Frage nach Fairness stellt sich eigentlich nicht. Es sind halt Play-offs, jeder im Feld hat die Chance auf den Triumph. Aber ist das fair? Nein, ist es nicht, aber so sind nun mal die Regeln – obwohl ich denke, dass sie angepasst werden müssten“, haderte der ehrgeizige Langer im Nachgang mit dem Reglement. Wer wollte es ihm verübeln? Nach 22 Turnieren, in denen er sieben Mal ganz oben stand, zwei Mal Rang 2 belegte, drei Mal als Drittplatzierter geführt wurde sowie neun weitere Top-Ten-Platzierungen einfuhr, musste er sich nun mit dem 2. Platz im Gesamtklassement zufriedengeben. Während der US-amerikanische Journalist Geoff Shackelford davon sprach, dass die Reset-Regelung „ihr hässlichstes und lächerlichstes Gesicht“ gezeigt habe, forderten seine Kollegen Brian Hammons und Will Gray eine Überprüfung des Reglements. Die PGA als Tour-Organisator agierte allerdings gewohnt zurückhaltend auf die Kritik und will es auch weiterhin beim 2016 eingeführten Prozedere belassen.

Ehre, wem Ehre gebührt

Anstatt zum vierten Mal in Folge den Charles Schwab Cup entgegen nehmen zu dürfen, erfreute sich Langer Anfang 2018 dann aber einer anderen Ehre: Die PGA Tour Champions erklärte ihn zum vierten Mal in Serie und zum siebten Mal insgesamt zum Spieler des Jahres! „Ich bin stolz darauf, wie ich 2017 gespielt habe, und ich bin geehrt, dass mich meine Kollegen erneut gewählt haben“, betonte er mit Blick auf die Wahl seiner Mitstreiter. Champions-Tour-Chef Greg McLaughlin würdigte Langer bei der Überreichung des Jack Nicklaus Awards mit den Worten: „Es scheint so, dass er immer dann sein bestes Golf spielt, wenn es darauf ankommt“. Passend zu seiner Vorliebe für süße Desserts erhielt Langer sozusagen als Sahnehäubchen auch noch den Arnold Palmer Award für den Gewinner der Preisgeldrangliste (wohlbemerkt zum 6– Mal in Folge) und den Byron Nelson Award für den Professional mit dem niedrigsten Durchschnittsrunden-Ergebnis der vergangenen Spielzeit. Als wären es der Superlative noch nicht genug, würdigte ihn auch die Vereinigung der amerikanischen Golfjournalisten GWAA mit knapp 90-prozentiger Zustimmung zum Spieler des Jahres im professionellen Golfsport der über-50-Jährigen.

Immer vorwärts, nie zurück

Jene, die glaubten, angesichts seiner 60 Lenze und dem nun 43. Jahr als Profi hätte Bernhard Langer nun sicher genug vom Leistungssport Golf, belehrte der zweifache Masters-Sieger eines Besseren. Die erste Nummer 1 der Golfhistorie – mit Einführung der Weltrangliste übernahm Langer als Erster die Spitzenposition – scheint motivierter denn je. In zahlreichen Interviews machte er deutlich, was für ihn ausschlaggebend sei. „Ich muss gesund bleiben, es muss richtig Spaß machen und ich möchte weiterhin Erfolg haben. Das hängt ja irgendwie alles zusammen. Wenn ein oder zwei Faktoren nicht mehr stimmen, ist es Zeit einzupacken“, erklärte Langer seine Philosophie. Bereits zum Auftakt ins Jahr 2018 stellte er jedoch einmal mehr unter Beweis, dass weiterhin mit ihm zu rechnen ist. Bei seinem „Heimspiel“ bei der Boca Raton Championship – gemeinsam mit Ehefrau Vikki Carol wohnt er in der Nähe des Kurses – verpasste er Anfang Februar seinen nächsten Coup nur knapp und blieb zwei Schläge hinter dem Gewinner Mark Calcavecchia aus den USA. Das erste Top-Ten-Finish der Saison war damit besiegelt und auch die Ansage an die Konkurrenz: „Müde in Sachen Golf bin ich noch lange nicht.“ Der Champion der Champions lebt und liebt diesen Sport einfach wie kein Zweiter!

 

 

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