Während sein US-amerikanischer Landsmann Dustin Johnson gemeinsam mit Pat Perez in geteilter Führung liegend bereits im Clubhaus weilte, erreichte Harman die 18. Bahn – in dem Wissen – ein Birdie brächte ihm endlich Titel Nummer 2 ein. Sein erster Erfolg auf der PGA Tour datiert aus dem Juli 2014, als er die John Deere Classic für sich entschied. Nun – und Harman lieferte. Aus mehr als neun Metern lochte er zum Schlaggewinn und damit zu einem Ein-Schlag-Vorsprung auf Dustin Johnson und Pat Perez ein.
„Ich wusste, es würde schwer werden, das letzte Loch mit Birdie zu spielen. Aber ich folgte meinem Spielplan und machte es. Ich gab mein Bestes!“ Brian Harman
Für Dustin Johnson war es nach seinem aufgrund seiner Sturzverletzung am Vorabend des Masters der erste Start nach seiner Genesung. Und er tat sich zu Beginn doch recht schwer. Den Cut schaffte er nach Runden mit 70 und 75 Schlägen auf den Punkt, bevor er dann am Wochenende den Turbo zündete und zwei exzellente 67er Scores lieferte. Dass es am Ende nicht zum vierten Titel innerhalb eines Vierteljahres reicherte, war der Nervenstärke Brian Harmans geschuldet. Wer weiß – in einem Play-off hätte die aktuelle Nummer 1 der Golfweltrangliste sicher noch ein paar Tricks aus der Zauberkiste in petto gehabt …