Doch bevor das fabelhafte Comeback zum Faktum wurde, bedurfte es zunächst einmal eines wahren Kraftaktes. Mit vier Schlägen Rückstand auf den Führenden nach Runde 3, dem Iren Paul Dunne, startete Edoardo Molinari in die Finalrunde und machte mit einer fantastischen Tagesleistung den Rückstand nicht nur wett, sondern übernahm sogar zwischen zeitlich die Führung. Dunne gelang aber an der 18 noch ein Birdie, sodass er mit dem Italiener gleichzog. Im anschließenden Stechen hatte aber Molinari das Glück auf seiner Seite und holte sich Titel Nummer 3 auf der European Tour. Über viele Jahre wurde der 36-Jährige immer wieder von Verletzungen ausgebremst. Jetzt scheint er endlich wieder richtig Gas geben zu können. Mal sehen, was in dieser Saison noch möglich ist.
„Dass ich hier gewonnen habe, löscht eine ganze Menge schlechter Erinnerung aus. Hoffentlich kann ich auf diesem Weg weitergehen! Das hat gezeigt, dass man niemals aufgeben sollte. Ich bin wahrscheinlich der Spieler, der über die vergangenen drei Jahre die meiste Zeit auf der Driving Range verbrachte. Das ist jetzt der verdiente Lohn für meine harte Arbeit!“ Edoardo Molinari
Von den sieben deutschen Startern gelangte nur Sebastian Heisele ins Wochenende, er belegte einen sehr guten geteilten 19. Rang (−2/290).