Für Spieth war es die erste Führung nach 54 Löchern seit dem Masters im vergangenen April, als er seinen Vorsprung von fünf Schlägen auf den Backnine noch verspielte und Danny Willett aus England das grüne Jackett für den Gewinner einheimste. Auf dem spektakulären Kurs im kalifornischen Pebble Beach ließ der aktuell auf Rang 6 platzierte Spieth in der Finalrunde aber so gar nichts anbrennen und scorte eine grundsolide −2/70. Dabei blieb er absolut fehlerfrei, liefert aber auch nur schlappe zwei Birdies. An den beiden Tagen zuvor hatte er noch mit 65er Scores brilliert, mit je acht Birdies bei nur einer Überspielung.
„Ich habe heute ziemlich langweiliges Golf gespielt. Aber das war genau das, was wir heute brauchten!“ Jordan Spieth
Besser als Spieth mit seinen 23 Jahren war bislang nur ein einziger: Tiger Woods! Dieser hatte bis zu seinem 24. Geburtstag bereits 15 Titel in seiner Karrierebilanz zu verbuchen. Aber in dieser bestechenden und abgeklärten Form, in der sich Spieth aktuell präsentiert, vier Top Ten-Platzierungen bei vier Starts in diesem Jahr sprechen für sich, hat noch bis Ende Juli Zeit, um an dieser Statistik noch etwas zu verbessern. Auch in Sachen Weltrangliste – hier rangiert er aktuell auf Position 6.